Mausgebloggt
Dienstag, 7. November 2006
Mein blinkendes Licht
Seit Gestern sitze ich da und warte darauf, dass aus einem kleinen, blinkenden, roten Licht ein kleines, nicht-blinkendes, grünes Licht wird.
Ich hab mein neues Modem erhalten. Gestern Morgen kamen die beiden Techniker, die man sympathischerweise als franko-maghrebinische Version von Dick und Doof beschreiben könnte, und schlossen dieses Teil (das fast genauso groß ist wie mein iBook) an.

Sie sagten, sobald das rote Licht aufhören würde zu blinken und es grün leuchten würde könne ich meinen Computer anschließen und die Software installieren. Wann das sein würde? Irgendwann halt.
Die Leitung müsse erst freigeschalten werden. Dies dürfte nun so zwischen Heute und April geschehen, nehme ich an.

Und dann bin ich auch wieder von zu Hause online. Freude! Morgens aufwachen, Notebook an, e-Mails lesen. Super. Ist das nicht das wahre Leben im 21. Jahrhundert? Endlich wieder Anschluss an die Welt. Kann man sich noch an Zeiten erinnern als ein Standardbrief der Deutschen Post etwa drei Tage bis zum Empfänger brauchte? Selbst wenn dieser nur die Straße runter wohnte?
Doch die Zeiten sind längst vergangen. Nun sitze ich da und warte darauf, dass es grün wird. Und dann geht’s los. Kein Frittengeschmack mehr beim e-Mails schreiben, kein Ketchup mehr auf der Tastatur und die Gesundheitsrisiken nehmen um fettiges Essen und mit einhergehenden Darm-, Leber- und Arterienerkrankungen ab und beschränken sich wieder vernünftigerweise auf Augenschäden und diese mysteriöse elektronische Strahlung, die mir irgendwann mal wohl einen Hirntumor einhandelt und mich impotent macht. Aber damit muss man leben. Im 21. Jahrhundert.

Aber erst, wenn es aufgehört hat zu blinken.

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Mein Beileid
...habe das erst kürzlich bei der Freundin mitgemacht, und Ende des Monats steht Providerwechsel an.

Also, wenn ich dann auch in blinkenden Lichtern verschwinde nicht wundern.

P.S.: Längere E-Mail in Arbeit. Kommt bald.

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