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Dienstag, 27. Februar 2007
Mein Schläger
tobiasschulz, 15:02h
Locker bleiben. Das ist das Geheimnis. Hinter Golf. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben Golfen.
Nun ja, nicht richtig. Erst mal nur die ”Driving Range”. Das ist zum Warmmachen. Oder wie das Nichtschwimmerbecken. (In dem ich mich persönlich immer noch wohler fühle als im Tiefen... da ist das Wasser zu kalt. Und ständig kommen einem Rentner entgegen...) Da ich außer gelegentlichen Minigolfbesuchen in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern nie irgendwelche Golferfahrung gesammelt habe, hieß es erstmal die Haltung für das Golfspiel zu finden. Dabei ist es wichtig, dass man locker dasteht, Knie leicht gebeugt, Augen auf den Ball, linke Hand über rechter an den Schläger und dann locker aus der Hüfte ausholen. Dabei allerdings Arme nicht locker lassen. Das nicht. Linker Arm gestreckt und auch nicht die Spannung aus dem rechten nehmen. Aber sonst ganz wichtig: locker lassen. Ich gab mir Mühe. Der Ball flog sogar. (Nachdem er zu Anfang nur fleißig mit ordentlichen rechtsdrall flink über den Rasen rollte.) Und ich war locker. Sehr locker. So locker, dass jetzt, wo ich wieder angespannt bin, mir das Kreuz ganz leicht weh tut. Muss ich wohl eben wieder Golfspielen. Da bin ich ja locker. Und das Kreuz tut folglich nicht weh. Also nächste Woche wieder. Nochmal Driving Range. Jetzt, nach dem ich die lockere Haltung drauf hab, kommt jetzt der richtige Einschlagswinkel auf den Ball. Denn der soll ja hübsch fliegen. Irgendwann kommt dann auch Zielen, hoffe ich. Und immer dabei locker bleiben... Und so sehe ich mich jetzt schon mit Mitte Dreißig meine Wochenende auf dem Golfplatz verbringen, mit Mitte Vierzig geht’s dann mit der Golftasche im aufgegebenem Gepäck auf die Bahamas und dann muss ich mir auch schon überlegen, welche Rentnersiedlung in Spanien oder Südfrankreich mit 18 Löchern kommt... Der erste Schritt ist jedenfalls getan: nachdem ich meine ersten 30 Bälle durch die Gegend geschlagen hab, konnte ich nicht widerstehen und habe meinen allerersten Schläger gekauft. Also: Knie leicht gebeugt, Hände an den Schläger, Augen auf den Ball und ganz schön locker bleiben... |